05.09.2021
Auf dem Parkplatz konnte man erstaunlich ruhig schlafen. Bis gegen 8 Uhr rum, dann kamen immer mehr Autos, ganz viele mit MTBs am Träger. Ja klar, es war Sonntag, und ich stand am größten Parkplatz des MTB-Paradieses.
Ich habe dann auch nochmal das Rad genommen und den Ort etwas weitläufiger erkundet.
Der Aufstieg zum gegenüber der Stadt liegenden Ort Excenex war trotz E-Bike nicht ohne, und leider nur auf der Straße möglich, wo ich nicht so gerne fahre.
Dafür wurde ich aber mit einer tollen Aussicht über Aosta entschädigt.
Übrigens … ein absoluter Wahnsinn, was ein Handy heute alles kann. Die folgenden 2 Bilder sind einmal mit größter Weitwinkel-Einstellung, einmal mit größtem nativem Tele, und das letzte Bild ist eine Vergrößerung daraus. Das hätte man vor einigen Jahren auch nicht für möglich gehalten!
Auf dem Rückweg gönnte ich mir den der Stadt noch ein Stück Pizza blanche auf die Hand, dann zurück zum Auto, Fahrrad verstauen, duschen, und good-bye Aosta.
Es war schon Nachmittag, durch das wirklich sehenswerte Aostatal fuhr ich den nächsten Pass an, den kleinen St. Bernhard. Der ist nicht ganz so hoch wie der große (2188m gegen 2469m ü.M.), aber sehr schön zu fahren. Es war kaum Verkehr und man hätte überall einsame Plätze für ein Picknick oder auch eine Übernachtung gefunden.
Die Straße war in perfektem Zustand, noch nichts, was mein Fahrzeug in irgendeiner Weise gefordert hätte. Allerdings merkte ich schon, daß die Steigungen mit ordentlicher Motorisierung einen Mordsspaß machen. Ich habe überhaupt nicht wahrgenommen, eigentlich 4 Tonnen zu bewegen.
Die Passhöhe markiert wieder eine Grenze, diesmal zu Frankreich, das Grenzhäuschen war aber nicht besetzt. Man kann etwas wandern, Übrigbleibsel der Kriegsjahre sind hier auch zu finden.
Vom Pass hat man einen guten Blick auf den Mont Blanc, der seinem Namen alle Ehre macht.
Ich habe dann aber nicht am Pass übernachtet, obwohl das sicher möglich gewesen wäre, sondern bin noch in den nächsten Ort Séez gefahren, in der Hoffnung, eine Kleinigkeit zu Essen und ein Bierchen zu bekommen.
Am Friedhof bot sich auch ein ruhiges Übernachtungsplätzchen, im Ort war allerdings sowas von Tote Hose, aber ich hatte ja noch ein paar Fläschchen Gerstensaft im Kühlschrank.