Ich will jetzt mal gar nicht ausführen, ob man sowas braucht, aber haben ist immer besser als brauchen. Letztlich macht jeder auch irgendwo mal Sachen, die logisch nicht immer Sinn ergeben. Weil man sie haben will. Ob das die Lederausstattung, tolle Felgen oder einfach der Premium-Fußboden im Eigenheim ist. Also, keine Diskussionen darüber. Ach so, geht hier ja eh nicht, wir sind ja nicht im Forum 😉
Eigentlich wollte ich für vorne noch Bergeösen. Da mein Nachbar aber die letzte etwas zu wenig Computerprobleme hatte, um sich im Gegenzug dieser Dinge anzunehmen, wären es wohl fertig gekaufte geworden.
Jetzt gibts da ja diverse Anbieter, Preise gehen so bei 250 Euro los und man hat auch locker mal 400 fürs Material ausgegeben. Die Alternative wäre eine Seilwindenmontageplatte mit Ösen aber ohne Seilwinde. Da gibt es aber mit Ösen nicht so viel Auswahl und wenn dann schon deutlich 4stellig.
Ich war also unentschlossen, bis auch einem Wohnmobiltreffen ein Freund seine neu erworbene Winde am ML-T 580 präsentierte. Mit Ösen, hat mir optisch auch zugesagt und war gar nicht so teuer.
Eine Warn mit Kunststoffseil, Montageplatte und Einbau wäre sicher über meinem Budget gewesen, das Angebot für eine Kangaroo K12000XD war aber noch im Rahmen. So schaut das Ergebnis aus, natürlich mit DEKRA-Abnahme. Am Kennzeichenhalter muß ich aber noch etwas optimieren, das gefällt mir so nicht. Entgegen der Befürchtungen funktionieren Abstandsradar und Parkpiepser noch! Zur Winde wird noch eine Funk-Fernbedienung mit Nofallkabel geliefert.






12.04.2025 – Seilwinde Nachbesserungen
Bei genauerem Hinsehen waren dann doch noch ein paar Defizite … die Stromanbindung wurde mit 25mm² ausgeführt, zudem noch mit einer 8er Ringkabelschuh an einer M6 Schraube befestigt. Bei Strömen bis 360A sicher nicht die beste Idee (ohne Belastung fließen schon 70A!). Der Schalter im Motorraum hatte ungeschützte Kontakte …


… und zu allem Übel: es gab keinerlei Sicherung! Habe die Leitung zumindest bis zum Schalter neu gemacht, in 35mm² und mit 6er Ringkabelschuh, zudem zumindest mal die offenen Kontakte isoliert und mit 400A abgesichert.


Dann habe ich mal durch das Seilwindenmaul gegriffen und scharfkantigen Kunststoff im Seilweg gefunden. Der Ausschnitt war einfach viel zu klein.

Den habe ich dann zwar vergrößert, aber auch festgestelltß, daß das Maul die Frontschürze extrem unter Spannung setzt, und die Haltemuttern waren nur knappe 3 Umdrehungen auf dem Gewindebolzen.


Zudem sitzt das Kennzeichen, wie man auf einem Bild weiter oben erkennen kann, eigentlich sehr unpassend vor dem Radarsensor. Dieser hat zwar trotzdem weiterhin funktioniert, aber nach den MB Aufbaurichtlinien war das Kennzeichen in einem nicht erlaubten Bereich. Zumal der Kunststoff-Kennzeichenhalter nur mit zwei Schrauben an der Kunststoff-Frontschürze verschraubt war. Alles nicht wirklich schön.
Also mußte mein Nachbar wieder ran. Das Kennzeichen muß soweit wie möglich nach unten und dabei auch noch stabil befestigt werden. Dankenswerterweise hat er mal den Laser und Pulverofen angeschmissen und mir ein schönes Alublech gefertigt.


Die Kontur vom Maul habe ich dann aus der Frontschürze ausgeschnitten.


Und da die ehemalige Kennzeichenposition der Frontschürze jetzt auch recht plan mit dem Seilwindenmaul ist, kann das Kennzeichen nun soweit nach unten gesetzt werden, daß es gerade so nicht die Seilwinde stört.


Von der Seite gesehen kann man auch deutlich erkennen, daß es nun nicht mehr im Radarkegel sitzt. Das Kennzeichen habe ich aus Sicheheitsgründen noch vernietet.


Und so sieht das ganze schon viel besser aus!
