12.09.2021
Der Versuch, den Aussichtspunkt Croix de Toulouse anzufahren, scheiterte leider auch wieder.
Auf dem Rückweg gab es dann in Briançon einen kleinen Stau, verursacht durch den Wochenmarkt. Also habe ich nochmal gehalten und mir ein Vesper besorgt.
Dann zum Col d’Izoard auf 2360m. Gute Straße, viele Radfahrer.
Das Besondere am Col: der Süßigkeitenstand. Ich habe aber meine Markteinkäufe vorgezogen.
Die Gegend im weiteren Verlauf der Strecke trägt den Namen Casse déserte. Eine Mondlandschaft (wobei ich noch nie auf dem Mond war …).
Über mangelnde Abwechslung darf ich mich wirklich nicht beklagen. Schöne kleine Orte, das Tal entlang am wilden Fluß Guil, die Gorges du Guil …
Der Tag ist aber noch nicht zu Ende!
Ich wollte unbedingt zum Col du Parpaillon. Daß ich den Tunnel am Col nicht fahren kann, wußte ich vorher schon. Trotzdem wollte ich mir das anschauen und eventuell oben übernachten. Und dann vielleicht am nächsten Tag mit dem Rad durchfahren.
Die Auffahrt ist mehr oder weniger grob geschottert, prinzipiell aber kein Problem. Man kanns auf den Fotos kaum erkennen, die Steine sind halt teils schon recht erhaben und die Piste ausgewaschen. Also langsam fahren und den fetten Brocken ausweichen, dann klappt das auch mit dem Ducato.
Und da taucht er schon auf, der Tunneleingang!
Tja … auf den Fotos sieht es aus, als ob das unmöglich wäre, aber das macht die Perspektive. Ins Portal wäre ich gekommen. Es wird gesagt, daß der Tunnel, der innen teils nur aus dem Fels geschlagen ist, an keiner Stelle kleiner ist als am Portal. Rein theoretisch hätte ich es probieren können, aber nicht alleine. Bei alpenrouten sind schon welche mit Sprinter Kasten durch, aber der Untergrund ist schlecht und wenn dann nicht mehr viel Luft ist, kann man oben schon mal anecken. Eine zweite Person, und ich hätte es mal gewagt.
Für eine Übernachtung hat es mich aber nicht gereizt, zudem ich morgens mit Gegenverkehr hätte rechnen müssen. Also wieder zurück und im nächsten Ort, Crévoux, auf einen Parkplatz.
