Lac de Serre-Ponçon – Cime de la Bonette

13.09.2021

Die Nacht war schön ruhig, auf der Straße nebenan war wirklich gar nichts los.
Der Mini-Supermarkt direkt am Platz hatte geschlossen, obwohl 9 – 13 Uhr im Web stand. Also mußte er auf 90 Cent Umsatz für ein Baguette verzichten. Das hat er nun davon 😉

Dann erstmal in den Ort Embrun zum Super U – tanken und Brotzeit holen. Ich frage mich, wie Tankstellen überleben, die direkt neben der Supermarkttankstelle liegen und über 15 Cent pro Liter teurer sind …? Embrun liegt am nördlichen Ende des Lac de Serre-Ponçon. Die Straße führt mehr oder weniger direkt am See entlang, und ich war wirklich überrascht über die tolle Landschaft. Wieder ein Ziel, das mal separat besucht werden will. Am Südzipfel waren zig kleine Buchten direkt am Wasser, teils schon mit Wohnmobilen besetzt.

Weiter dem Lauf der Ubaye, entlang dem Tal Vallée de l’Ubaye.

Am kleinen Ort Jausiers bin ich abgebogen in Richtung Col de la Bonette. Die Straße ist in absolut perfektem Zustand, und es waren auch viele Radfahrer unterwegs.

Das verfallene Fortin de Restefond war nur von außen zu besichtigen. Zutritt streng verboten, Einsturzgefahr.

Das Hochfahren hat tierischen Spaß gemacht, allerdings ist dort oben – nichts. Der Col ist 2715 Meter, und um noch etwas höher zu kommen, hat man einen Kringel um die Cime de la Bonette geteert, so daß jetzt behauptet wird, es sei die „Höchste Straße der Alpen“. Was wohl gar nicht stimmt, aber das Nordkap reklamiert ja auch fälschlicherweise den nördlichsten Landpunkt Europas für sich.

OK, „nichts“ ist nicht richtig, man hat einen Stein aufgestellt, mit dem man sich fotografieren kann, wow.

Ich bin dann zurück Richtung Jausiers gefahren, auch wenn es eigentlich geschickter gewesen wäre, die andere Richtung gen Nizza zu nehmen.

Ich wollte aber den Weg über Italien nehmen, zudem lagen ein paar Festungen am Weg, die man sich ja mal anschauen könnte. Zum Beispiel das Fort de Tournoux. War aber leider zur Zeit nicht zu besichtigen.

Leider war die Straße D900 dann baustellenbedingt mehrere Stunden gesperrt. Es gab zwar einen Plan, zu welchen Zeiten man fahren kann, aber sowas liest doch keiner beim Vorbeifahren! Ich mußte immerhin dann nur noch 75 Minuten warten, ein Wenden wäre hier eh nicht möglich gewesen, und mit Kafeemaschine an Bord ließ es sich aushalten.

Riesige Parkplätze gibt es überall, und erfreuen sich nicht nur bei mir großer Beliebtheit zum Übernachten.

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