Citadelle Entrevaux – Laragne-Montéglin

15.09.2021

Es war eine sehr ruhige Nacht, keine Züge, kein Verkehr zu hören, alles super. Also heute auf die Festung!

Vermutlich sah ich aus wie ein Verbrecher, ich habe am Parkplatz ein deutsches Paar getroffen, die gerade ihr Wohnmobil verschlossen hatten und auf dem Weg in die Stadt waren. Ich meinte nur, es sein ein schöner Sprinter mit Woelcke-Kabine, mußte aber nochmal umkehren, weil ich meine Maske vergessen hatte. Da habe ich gesehen, daß der Mann zurück ins WoMo und die Frau alleine in die Stadt ist …

à propos Festung … hätte ich am Col de la Bonette gleich den Weg Richtung Nizza genommen, wären mir die nicht zu besichtigenden Forts, die Wartezeit an der Baustelle, die langweilige Fahrt durch Italien sowie das hässliche Isola 2000 erspart geblieben!

Der Aufstieg zur Festung hat sich gelohnt. Ich war quasi alleine.

Und mal wieder eine super Aussicht auf das Tal.

Wie immer bei solchen Anlagen muß man sehr aufpassen, lose Steine und fehlende Geländer werden nicht beschildert.

Durch den Hinterausgang kann man auf einem schmalen Wanderweg ins Dorf zurück – oder wenn man das weiß, aus dem Dorf ohne Eintritt zu zahlen nach oben 😉 All zu viele Leute scheinen den aber nicht zu gehen.

Auch wenn ich hier gerne noch eine Nacht geblieben wäre, die Zeit saß mir schon etwas im Nacken, daher mußte ich weiterziehen. Noch war alles gut, unterwegs konnte man immer mal anhalten und einen Kaffee in schönem Umfeld genießen.

Dann verschlechterte sich das Wetter rapide, Regen … starker Regen … gerne wäre ich in Sisteron geblieben, wieder eine schöne Festung, aber bei dem Wetter nicht machbar. Ich fuhr noch bis zur nächst größeren Ortschaft Laragne-Montéglin.

Hier machte es jetzt mal richtig runter. Einmal Hochdruckreinigung bitte. Nach einer Stunde hörte der Regen dann auf, der Bach neben dem Parkplatz war eine reißende braune Schlammbrühe.

Auf der Suche nach einem schönen Restaurant bin ich in den Ort gelaufen, aber irgendwie war ich da nicht in Einkehrlaune.

Es hat mir da auch nicht gefallen. Also wurde es eine Take Away-Pizza, die leider unglaublich schlecht war …

Und irgendwie hatte der Fluß schon fast das Niveau vom Parkplatz erreicht, darum – und weil ich den Ort nicht mag – bin ich dann doch noch weitergefahren bis Aspres-sur-Buëch, dort habe ich auf einem kleinen Parkplatz genächtigt.

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