Wir haben eine Tagesetappe von 360 Kilometern nach Süden gepackt. Mal abgesehen davon, daß man über den Inlandsvägen nicht so schnell vorankommt wie über die E4 entlang der Ostseeküste, sind wir immer noch im Urlaub uns wollen nicht hetzen. Frühstück gibt es meist erst nach einer gewissen Fahrzeit, so daß die Abschnitte erträglich sind.
Landschaftlich ist die Strecke schon schön, abwechslungsreich, mal etwas höher, mal durch mehr oder weniger große Orte. Die Rastplätze sind etwas rar hier, und jetzt im Winter auch nicht alle anfahrbar, und dann oft auch mit verschlossenen Toiletten. Zum spontanen Übernachten sollte man im Winter nicht gezwungen sein, die meisten Parkplätze sind einfache Haltebuchten an der Straße.
Wir haben uns für Östersund als Tagesziel entschieden, immerhin eine Stadt mit etwa 50.000 Einwohnern. Vorher nochmal kurz am Skistadion angehalten, was mich jetzt weniger interessierte, ich bin in den großen Supermarkt. Wow, eine ganze Regalreihe nur für Knäckebrot.
Ein weiteres Regal für gaaanz weiche Brötchen und Brot und dann gitbs nichts dazwischen ….
Am See konnte man günstig parken, also für deutlich unter 10 Euro bis zum nächsten Vormittag. Die Ortsmitte mit Fußgängerzone und Kirche war fußläufig gut erreichbar.
Hier hat man das mit dem Corona-Abstand etwas anschaulicher als bei uns: mindestens eine Elchlänge bitte!
Zum Abendessen hatten wir diesmal keine Pizza, allerdings auch typisch schwedische Kost. Burger bei Sibylla, einer hier großen fast-food Kette. Der Name bezieht sich auf Sibylla von Sachsen-Coburg und Gotha, der Mutter des Königs von Schweden Carl XVI. Gustaf. Überraschdenderweise gab es hier auch glutenfreie Burger, und so konnte Yvonne sich an ihrem ersten Burger erfreuen!
Der See war gefroren und man konnte ihn auch auf dem Eis überqueren, dazu waren sogar entsprechende Wege markiert.