Also die super Polarlicht-Lage hatte ich ja schon gestern mit „exponiert“ beschrieben. Das war übel, ein eisiger Sturm peitschte die ganze Nacht und wurde morgens immer heftiger, so daß wir gegen 6 Uhr den Platz wechseln wollten. Das hatte sich auch ein französischer Wohnmobilist gedacht, der sich mit seinem Frontantrieb-Hymer-Sprinter direkt vor mir festgefressen hat.
Wir haben noch versucht, etwas zu helfen, aber bei dem unangenehmen Wetter hab ich mir kein Bein ausgerissen, insbesondere weil seine Frau schön im Wagen geblieben ist. Irgendwann hat er es dann ja auch geschafft, mit der Schaufel den angesammelten Berg Schnee vor und hinter den Rädern zu entfernen und freizukommen.
Ich hatte eher ein ganz anderes Problem. Beim Anfahren knackte es im vorderen Antriebsbereich. Das ließ mir doch keine Ruhe und ich bin nach Tromsø zu Mercedes gefahren. Das Geräusch konnte nachvollzogen werden, sie haben sich alles angeschaut und auch Schrauben nachgezogen, aber es ist weiterhin vorhanden. Der Meister ist der Meinung, daß keine Beeinträchtigung besteht … hmm … na dann … mal schauen, ob ich zurück komme …
Den Rest des Tages sind wir dann in die Stadt. Wir zahlten die happigen Parkgebühren von 32 Kronen pro Stunde und sind etwas herumgelaufen, auf Besuch von Museen oder Restaurants haben wir aber verzichtet.
Tromsø hat immerhin knapp 80 Tausend Einwohner und jede Menge Touristen, viele zumindest für ein paar Stunden, denn hier legen gerne mal große Kreuzfahrtschiffe an. Dementsprechend gibt es auch viele Restaurants, Bars, Museen und Touri-Abzock-Shops. Trotzdem ist Tromsø eine schöne Stadt, die sicher auch einiges an Nachtleben zu bieten hat.
Ich schmeisse jetzt einfach mal die Bilder ohne weiteren Kommentar hier rein.