Genug Eis, es taut im Sauseschritt. Tagsüber zweistellige Plusgrade, tja, so hatten wir uns den Urlaub zwar nicht vorgestellt, aber kann man ja auch nicht ändern.
Der Parkplatz in Gällivare füllte sich langsam, sonntags gehen die Einheimischen hier Langlauf machen oder Schneemobil fahren. So sind wir dann auch wieder weitergezogen.
Jokkmokk war das Ziel, aber es war nur ein kleines Dorf. Das Sami-Museum hat sonntags und montags geschlossen, ebenso die Touri-Läden, wo ich gerne mal durchgestöbert wäre, denn ich bin ja immer noch auf der Suche nach einem Rentierfell.
Geöffnet waren die Kirche …
… und ein Supermarkt, sogar mit Rentier, aber es wäre wohl etwas auffällig gewesen, das Fell zu entfernen. Und ja, die beiden Supermärkte im Ort haben hier auch sonntags offen.
Damit war der kleine Stadt… – äh Dorfrundgang beendet …
… und wir suchten eine Tankstelle.
Die erste nahm irgendwie keine unserer Karten, vielleicht nur für Kundenkarten?
An der nächsten ebenso, erst beim dritten Versuch durften wir für knappe 2,40 Euro den Liter tanken.
Bei so einem günstigen Preis befüllte Ronny alle Hohlräume.
Das sind mal richtige Schneeketten!
Wenige Kilometer weiter waren wir dann schon am Polarkreis. Woher kommt eigentlich der Brauch, daß jeder Depp hier einen Aufkleber hinterlassen muß???
Waren wir am Polarkreis? Hmm … wissen wir nicht. Wir wissen nur, daß wir ihn überquert haben. Irgendwo in der Nähe. Denn die genaue Lage hängt an der Neigung der Erdachse, die sich langsam ändert, und so verlagert sich auch der Polarkreis, er wandert quasi. Also da wo man irgendwann mal diese Schilder hingestellt hat, ist er jetzt höchstwahrscheinlich nicht mehr. Das riecht nach Betrug!
Wir sind dann noch bis Kåbdalis weiter, auf einem großen Parkplatz eines Wintersportgebietes konnten wir schön ungestört stehen.
Als Abendessen gab es Köttbullar mit Bratkartoffeln. Der Matsch auf dem Parkplatz war nun wieder angefroren, es hatte leichte Minusgrade.