Was ist eine alltagstaugliche Größe?
Hierzu hat sich meine Einstellung die letzten Jahre geändert. Habe ich mich 2015 noch auf ein Fahrzeug bis 3,5 Tonnen und unter 6 Meter versteift, so sehe ich das nun anders. Das hat einerseits mit eigenen Erfahrungen zu tun. Im letzten Frankreich-Urlaub waren wir mit zwei WoMos unterwegs, der Kollege hatte sich einen 7-Meter-TI gemitet, dazu Radträger, also deutlich über 7,5 Meter Länge. Ich habe – auch weil der Wunsch nach etwas größerem schon vorhanden war – explizit darauf geachtet, was für Einschränkungen man nun damit so hat.
Ergebnis: Die Größe ist nicht so wirklich relevant. Der Kollege kam auch auf die kleineren – mußte vielleicht etwas mehr rangieren, aber ansonsten kein Problem. Und schließlich parke ich auch mit dem Pössl sehr selten eng, beim Einkaufen zum Beispiel. Ich laufe lieber ein paar Meter mehr, um den Wagen etwas abseits zu stellen, ich will ja auch keine Parkdellen haben.
In Schottland kamen mir an den engsten Straße oder kleinen Orten Lieferwagen und auch größere LKW entgegen. Ich habe auch mit Leuten gesprochen, die beruflich größere Fahrzeuge steuern. Oft geht mehr als man denkt.
Die Höhe unterscheidet sich mit 3,2 Metern auch nicht großartig vom Pössl.
Insofern bin ich hier dann etwas flexibler.
Daß ich mit 3,5 Tonnen nicht hinkommen werde, war mir schon lange klar. Und ich denke auch, daß sich hieraus wohl die meisten Nachteile ergeben. Gerade in Frankreich sind Durchfahrten oft verboten. Geschwindigkeitsbegrenzungen sehe ich gegegen eher locker: auch mit dem Pössl lag meine bevorzugte Autobahngeschwindigkeit meist nicht über 110km/h.
Maut wird teurer, das ist klar, in Österreich war ich aber bisher noch nie mit dem Kasten, sollte ich dann doch mal hinfahren, kann ich mir das auch leisten.