GFK-Kabine statt Blechkasten

Ein Bus hat natürlich Vorteile. Er ist außen bis auf die Fenster schon fertig und muß nur noch innen ausgebaut werden. Aber … da ja nun schon feststand, daß es kein weiterer Ducato werden sollte, war erstmal die Fahrzeugbreite das beschränkende Faktor. Der ist mit 2,05 Metern nunmal ein ideales Fahrzeug für den Wohnmobilausbau, der Sprinter ist mit knapp unter 2 Metern da deutlich schmäler.
Letztlich aber sind Themen wie Wärmedämmung, Raumnutzung und Möbelbau auch wichtig. Und hier hat der Bus keine Chance.
Bei einer Kabine habe ich gerade Wände, was mir den Möbelbau enorm erleichtert, ein gerades Dach in Kabinenbreite, was mehr Solarmodule tragen kann.

Und eine rundum-Wärmedämmung, so daß der größte Wärmetauscher, das Fahrerhaus, hier keine Rolle mehr spielt.

Der Sommer 2018 in Südfrankreich war übel. Abends noch 37°C Außentemperatur, das war nicht angenehm. Ich fahre ja in Urlaub, um eine schöne Zeit zu haben, und daher habe ich schon im Pössl mit einer Klimaanlage experimentiert, tatsächlich sogar mit gewissem Erfolg. Ich schaffte es, das Fahrzeug abends in einer Stunde soweit runterkühlen, daß man angenehm schlafen konnte. Somit sollte mit einer gut isolierten Kabine eine Klimaanlage problemlos autark über die Batterie betreibbar sein.

Als Nachteil sehe ich hier nur den Spritverbrauch, nur hatte ich bisher ja auch schon eine nicht gerade optimale Schlumpfnase.