Technik-Paket von Caratec

Teil 5 Ausbautagebuch

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Grundsätzlich traue ich mir sämtliche Arbeiten auch selbst zu, habe das beim Pössl ja auch großteils gemacht.

Aufgrund der Unmenge an vor mir liegender Arbeit, den sinkenden Temperaturen und meinen zeitlichen Möglichkeiten sehe ich auch kein Problem darin, Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Allerdings nur dann, wenn ich mir sicher bin, daß die Qualität der ausgeführten Arbeiten mindestens meinem Anspruch entspricht. Ich schreibe ausdrücklich nicht „meinem Niveau“, ich bin selbst ja kein Experte und versuche nur, immer möglichst ordentlich und vorausschauend zu arbeiten.

Ich habe da durchaus schon andere Erfahrungen gemacht, beim Pössl wurde ein zu großer Pumpenkabel-Ausschnitt im Frischwassertank einfach mit Heißkleber „übergossen“ … dumm nur, daß Heißkleber auf dem PE-Tank nicht wirklich hält. Das nur als Beispiel.

Caratec kenne ich jetzt schon eine ganze Weile und kann sagen, daß ich da wirklich vollstes Vertrauen habe. Deren Arbeiten, die ich bisher bei anderen Fahrzeugen gesehen habe, waren immer top professionell.

Am 26.10.2020 hatte ich Termin, also gleich morgens hingebracht und alles nochmal durchgesprochen. Der Wagen kam auch gleich in die Werkstatt und ging in Arbeit. Der Geschäftsführer, Harald Schäfer, hat mir freundlicherweise ein paar Bilder von den Arbeiten gemacht, die ich hier veröffentlichen kann (ich bekomme dafür kein Geld!).

Fangen wir mal mit dem Sound an. Ich habe ja vom Original-Sound nicht viel erwartet, aber daß er so grottenschlecht ist, dachte ich nicht. Da war der im Fiat wesentlich besser.

Aber da gibts ja was von Ratio… äh nee, von Caratec. Das CAS213S besteht aus Subwoofer und DSP-Box. Der Subwoofer kommt unter den Beifahrersitz, Anschluß ist eigentlich Plug & Play.

Eine Stromversorgung über die Aufbaubatterie ist hier nicht nötig, schließlich ist das Fahrerhaus nicht Bestandteil der „Wohnung“ und das MBUX Multimedia-System wird nur beim Fahren laufen.

Dann weiter … nachdem ich bisher immer Glück hatte, wollte ich bei diesem Fahrzeug auf Nummer Sicher gehen. Mein Motorraum soll keine Behausung für einen Marder werden. Daher: Hochspannungsplättchen von Sensor 737. Ein optischer Sensor am Steuergerät schaltet bei Öffnung der Motorhaube automatisch die Hochspannung ab. Die Stromaufnahme ist unter 0,6mA lt. Hersteller; einziger Nachteil ist, daß durch die automatische spannungsgeführte Abschaltung bei Landstromladung der Starterbatterie das System u.U. außer Betrieb ist. Wird bei mir aber eher selten oder gar nicht vorkommen.

Da wir hier schon beim Thema „ungebetener Besuch“ waren … die Alarmanlage darf hier auch nicht fehlen. Ich habe mich für eine Lösung mit GPS und Ortung entschieden, die Vodafone AK46GPS-C. Beim Pössl war mein Hauptaugenmerk, im Falle eines Falles selbst wach zu werden, hier soll aber auch nach Möglichkeit das Fahrzeug wieder beschafft werden. Über eine App kann ich Standort checken und auch Alarm bei Verlassen eines Gebietes einstellen oder das Fahrzeug an die Alarmzentrale als gestohlen melden. Zumindest theoretisch sollte sich dann in vielen Ländern Europas jemand darum kümmern, im Gegensatz zur lokalen Polizeidienststelle, die sich normal nur auf das Stempeln des Formulars für die Versicherung beschränken.

Ansonsten kann man hier auch Sensoren über Funk oder Kabel für den Aufbau mit anschließen, das werde ich dann noch überlegen. Das Fahrerhaus ist sowohl über CAN gesichert, also z.B. wenn eine Tür geöffnet wird (ohne Entriegelung durch die ZV-Fernbedienung), als auch über Ultraschall-Sensoren, die man aber auch temporär abschalten kann.

Weiter mit dem Thema Sicherheit … sicheres einparken … Parkpiepser Vodafone Cobra ParkMaster F294C vorne und R294C hinten.

Die vorderen Sensoren schalten sich nach Motorstart sowie beim Rangieren für eine gewisse Zeit ein, es gibt aber auch noch einen Schalter zum Aktivieren.

Die hinteren schalten mit Rückwärtsgang ein, ich muß lediglich noch den Lautsprecher von der Heckgarage nach vorne verlegen und die Sensoren in Wagenfarbe lackieren.

Aber natürlich sind die Sensoren so alleine ohne Kameraunterstützung etwas einsam. Auch dafür gibs was … zum einen Kameras. Ich möchte 4 davon. Rechts, links, hinten, vorne. Und zwar aufs Display vom Mercedes-System, wozu habe ich denn ein 10″ Display?

Caratec CIS201I – das Kamerainterface fürs MBUX-System. Es sind 4 Kameras anschließbar und man kann bequem über eine Funktionstaste der Lenkradbedienelemente das Kamerabild starten und die einzelnen Kameras umschalten. Alternativ läßt es sich automatisch triggern, z.B. wenn man den Blinker nach rechts setzt, wird die rechte Kamera eingeblendet. Sehr sinnvoll. Die Seiten- und Rückfahrkamera werde ich erst später mit den Solarmodulen installieren, die Frontcam aber hat mir Caratec schon eingebaut. Sie sitzt unter meinem Stern und kann mit einem Drahtbügel justiert werden.

Obere Markierung: Kamera, untere: Parksensoren.

So, noch etwas einstellen …

So, auf jeden Fall hat mir das alles viel Arbeit erspart und auf der Heimfahrt konnte ich schon deutlich den Unterschied vom Sound genießen!

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