Nach einer stürmischen Nacht gönnten wir uns dann erstmal ein Sonntagsfrühstück.
Und ja, das waren echte Eier und keine Fertigpackung 😉
Nach dem Frühstück war es schon Mittag, der Sturm hat nachgelassen, aber die Temperaturen sind gestiegen.
Plusgrade und Regen.
Was uns auf der Straße erwarten würde, konnten wir beim Verlassen des Parkplatzes schon testen. Die leichte Schräge vom hinteren Lieferanten-Eingang, unserem Standplatz, zum Besucherparkplatz war eine einzige Eisfläche. Zu Fuß in normalen Schuhen keine Chance.
Ronny ist mit Schwung hoch gekommen. Ich wollte es wissen, habe mittendrin angehalten und mein Sprinter fuhr stabil und problemlos wieder an. Dann das ganze ohne Allrad. Beim Gasgeben hat es sofort das Heck zur Seite gerissen. Unmöglich, ohne Anlauf weiterzukommen. Allrad rein, und er nimmt die leichte Steigung als ob nichts wäre.
Die Straße sah leider nicht besser aus als der Parkplatz. Das bei niedrigen Temperaturen griffige riffelige Eis wurde zu spiegelglatten Fläche. Da half auch der großzügig verstreute Split nicht.
Im Gegenteil, ich hatte den Eindruck, er vermindert die Wirksamkeit der Spikes. Die haben auf spiegelglatter Fahrbahn eigentlich ihre Aufgabe perfekt erfüllt. Man konnte fahren, lenken, und langsam bremsen. Daß man bei heftigen, plötzlichen Bewegungen dann doch den Grip verliert, ist eigentlich logisch. Immerhin schieben 4,4 Tonnen Fahrzeuggewicht. Aber ich hatte ein sicheres Gefühl, und wir überholten auch den ein oder anderen Schneekettenfahrer. Trotzdem war die Fahrt sehr anstrengend, insbesondere weil der Fahrbahnbelag sich schnell mal veränderte und man immer sehr konzentriert fahren mußte.
Wir sind dann bis Skaidi, an der Tankstelle konnten wir unser Nachtlager aufschlagen – direkt vor einem geschlossenen Campingplatz.
Da es wieder zu stürmen anfing, haben wir uns einen gemütlichen Tatort-Abend vor dem Fernseher gemacht. Das Datenvolumen mußte ja auch mal verringert werden.
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